Von einer kleinen Terrasse aus, ist ein wunderschöner Ausblick, von dem aus das Forum Romano zu erkunden ist. Auf der Anhöhe stand der Kaiserpalast. Von dort aus geht die „Via Sacra“ durch den Triumphbogen in Richtung Kolloseum. In der Antike wurden die siegreichen Feldherren mit einem Pferdewagen über die Via Sacra zum Kaiser gefahren. Hunderttausende von Menschen jubelten dem Feldherr zu. Damit dieser bescheiden bleibt, fuhr ein zweiter mit, der immer sagte: Gedenke, dass Du sterblich bist (Memento Mori).
Auf der linken Seite befindet sich eine kleine Kirche. Dort befand sich früher der kaiserliche Kerker (Carcare). Die heute prominentesten „Staatsgefangenen“ dort waren die beiden Apostel Petrus und Paulus. Noch heute kann man einen Brunnen sehen, indem Petrus die Gefängniswärter getauft haben soll.
Gleich nach dem Triumphbogen steht die Kurie (Curia), der Sitz des römischen Senates. Hier befindet sich auch die Cloaca Maxima –nicht die öffentliche Toilette, sondern die Wasserleitung! Um zum Kolloseum zu gelangen gehen Sie links am Forum Romanum vorbei (V. d. Fori Imperiali)
Das Forum Romanum war in der antike das Zentrum des wirtschaftlichen, politischen, religiösen und kulturellen Lebens. Zur Kaiserzeit erlebte das Forum Romanum seinen Höhepunkt. Diese Zeit war zwischen 27 vor Christus und 284 nach Christus. Auf dem Forum Romanum befindet sich auch der römische Senat, von dort aus wurde die Politik im gesamten Kaiserreich bestimmt. Das Forum Romanum wurde vor allem durch Kaiser Augustus maßgeblich gestaltet, mit Marmor entstanden volle Plätze. Als der Platz für die Kaiser zu klein wurde, wurden die Kaiserforen geschaffen. Die Grundrisse des heutigen Aussehens entstanden zu der Zeit von Kaiser Diokletian. Im Laufe des Mittelalters verfielen immer mehr Gebäude, aber das Forum Romanum war die weiterhin für die Volksversammlungen genutzt. Endgültig zerstört wurde das Forum Romanum im Jahr 1084 durch die Normannen- Überfälle. Im Anschluss weideten die kühl auf dem ehemaligen Forum Romanum, deshalb diese auch als Kuhweide genannt.
Heute finden zahlreiche Ausgrabungen statt, was von den Archäologen der geschätzt wird.