Die Basilika Sankt Paul vor den Mauern erreicht man vom Vatikan aus, am besten mit der Buslinie Nr. 23. In der Pilgerbasilika ist das Grab des Völkerapostel Paulus. Bis zur Fertigstellung des Petersdomes war St. Paul die größte Kirche der Welt. Im Vorhof wird der Heilige Paulus mit einem Schwert dargestellt. Das Schwert hat zwei Bedeutungen. Es deutet an, wie Paulus getötet wurde – Die Kirche selbst brannte 1823 bis auf die Grundmauern ab. Durch die großzügige Spende der europäischen Kaiser und Königshäuser wurde die Basilika in nur wenigen Jahrzehnten wieder nach dem alten Vorbild aufgebaut .
In der Mitte der Bailika liegt das Grab des Heiligen Paulus. Dahinter erstreckt sich ein wunderschönes Mosaik. Das ist die einzige Darstellung, bei der Paulus zur rechten Seite Jesu sitzt. Auch der Auftraggeber des Kunstwerkes hat sich hier verewigen lassen. So liegt am linken Fuß Christi Papst Honorius III. – bei dieser Darstellung kann man auch vom ersten christlichen Komik sprechen. Links daneben ist eine kleine Seitenkappelle, mit einem sehr alten Kreuz. Dieses Kreuz wurde von der Heiligen Brigitta von Schweden verehrt, die dort auch Visionen hatte ,und es ist bei dem Brand der Basilika nicht zerstört worden. Bevor man St. Paul verläßt sollteman noch ein Blick in den Kreuzgang und auf die Reliquienausstellung werfen. Für den Heimweg kann man die Metro bis zum Bahnhof Termini nehmen.
Das Grab des Apostels Paulus wurde 2006 wiederentdeckt. Dies gab der Vatikan am 6. Dezember 2006 bekannt. Die Grabungen fanden von 2002-2006 statt. Der Sarkophag ist 2,4 m lang und beinhaltet die Inschrift: Paolo Apostolo Mart, zu Deutsch: dem Apostel und Märtyrer Paulus. Die genaue Stelle des Grabes war durch Umbauarbeiten und dem großen Brand im Jahre 1823 nicht mehr bekannt. Das Grab wurde 2009 für Pilger und Besucher wieder zugänglich.